Es war einmal……
.…eine neue Beziehung, die noch sehr frisch war. Und so freute ich mich auf das erste Treffen mit seinen engsten Freunden. Viel wusste ich nicht von ihnen. Nur so viel, mit ihm arbeitet er zusammen und seine Frau ist eine nette, hübsche und taffe. Wir wollten uns in einem kleinen Café treffen und da es wunderbares Wetter war, trafen wir uns dort im Cafégarten.
Ich war etwas aufgeregt, denn ich wusste ja nicht wie ich bei ihnen ankam und hoffte auf das Beste. Denn ich wusste meinem Partner war das wichtig. Dieser Eindruck über mich, bei ihnen.
Und es war so ein gelungener Nachmittag. Lustig, erfrischend, wir haben uns gut unterhalten. Meine anfängliche Scheu verflog schnell, denn die beiden haben mich in ihre Unterhaltungen vollständig mit einbezogen und ich konnte einiges dazu beitragen.
Also rundum ein sehr unterhaltsames Treffen. Wir hatten viel Spaß, nur manchmal dachte ich, warum ist mein Partner denn immer wieder so still zwischendurch? Ich sollte es noch erfahren.
Da er schon am Nachmittag ein paar Gläschen Rotwein trank, brachte ich uns dann mit seinem Auto zu ihm nachhause.
(Alles rund um den Alkohol, das ist eine eigene Blog-Geschichte wert.)
Dort angekommen, wollte ich es mir auf dem Sofa gemütlich machen. Und sollte den ersten Anschiss bekommen, dem noch viele folgen sollten.
Doch warum und was hatte ich getan?
Ich habe folgendes zu hören bekommen:
„Was hast du so viel mit meinen Freunden zu reden? Das sind meine Freunde und in Zukunft hältst du dich da zurück. Du warst nur am Quatschen und hast ihnen mit deinen Geschichten nur die Zeit gestohlen. Und ich konnte mich gar nicht richtig mit meinem Mitarbeiter unterhalten. So was geht nicht. Das hat mich nur genervt, was sollte das?
„Ich bin die Sonne und wenn du in meinem Schatten sitzt, bekommst du noch genug Strahlen ab. Das wird dir schon reichen.“
Wow, bähm, das hat gesessen und ich war sowas von zusammengefaltet, dass ich im ersten Moment gar nicht reagieren konnte. Boah, verdammt wo war meine Schlagfertigkeit gewesen? Wie immer, nicht da, wenn man sie braucht!
Und überhaupt, wieso konnte ich nicht richtig reagieren? Normalerweise hätte ich sofort aufstehen müssen und sagen sollen, viel Spaß mit deiner Sonne und Tschüss!‘
Tja, tat ich aber nicht! Ich war irgendwie wie gelähmt!
Was habe ich mir alles anhören müssen! An diesem Abend hat er es jedoch irgendwie wieder geschafft, mich zu beruhigen und zu besänftigen. Eben ein Blender durch und durch. Das wusste ich jedoch zu der Zeit noch nicht.
Was ich auch noch nicht wusste, dass ich in Zukunft, jedes Wort auf die Goldwaage legen sollte.
Da war irgendwann nichts mehr mit Selbstbewusstsein oder auf gleicher Augenhöhe stehen! Ich, die normalerweise so taff und keck war, hatte da auf einmal nichts mehr.
Diese Zeit war nicht leicht, und falls Ihr euch fragt, warum hast du, dass alles mitgemacht?
Weil ich es damals nicht besser wusste, mich damals nicht abgrenzen konnte. Ich dachte, das ist nur vorübergehend und wird schon wieder. Kennst Du das auch? Man denkt, man kann die Situation ändern oder sogar den Mann ändern. Nein, das geht eben nicht, nicht mit einem Mann der so von sich überzeugt ist, dass kein Lebewesen neben ihm existieren kann.
Wie bin ich aus dieser Situation gekommen?
Ich habe mir, dass alles angehört und dachte zuerst ich bin selbst schuld. Wirklich, doch es hat nicht nur mit deinem Gegenüber zu tun, sondern viel mehr mit einem selbst. Ich habe mich selbst klein gemacht, dachte so ein Mann „von Welt“ habe ich nichts zu bieten.
Doch es war ganz anders. Ich habe ihm mit meiner Weiterbildung Angst gemacht. Denn ich könnte plötzlich nicht mehr zu ihm aufschauen, sondern dadurch selbstbewusst werden. Wie fatal wäre das für ihn gewesen! Ich hätte ihm nicht nur seine Sonne genommen, sondern hätte auch noch mitreden können.
Eines Tages machte er einen großen Fehler und dabei ist es mir wie Schuppen von den Augen gesprungen.
Was tue ich mir da eigentlich an?
Warum lasse ich so mit mir umspringen?
Das kann ja wohl alles nicht wahr sein!
Ich habe mich darauf besonnen, was meine Werte sind, wofür ich stehe und wie ich mein Leben vor ihm in den Griff bekommen habe. Ich war in leitenden Positionen oder in Verantwortung. Das war mir auf einmal alles wieder bewusst. Ich hatte meine Werte verleugnet und da wollte ich raus, schnellstens! Ich habe es geschafft, auch dank einer lieben Freundin, die mir damals beigestanden ist. Ohne Hilfe, wäre ich viel schwerer da rausgekommen.
Wie Du merkst, ich kenne auch diese Seite, doch ich weiß, es gibt auch eine andere liebevolle. Die durfte ich die letzten Jahre harmonisch leben. Kein Wort mehr auf der Goldwaage, keine Wegducken und kleinmachen!
Wenn Dir das bekannt vorkommt und Du willst wieder eine Beziehung auf Augenhöhe, dann melde Dich, ich bin für Dich da!
Denn wir gehen den Weg zusammen und finden den richtigen Weg für Dich!
Denn der Weg muss zu Dir passen, nicht Du zum Weg!
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